winnie hat geschrieben:
Nun, da nun sind ja alle richtig verstandenen Marienfeste Herrenfeste...
Genau! Nur wurde - vor allem in der Vergangenheit - das viel zu oft vergessen.
Ich habe etwas allergisch auf deine erste diesbezügliche Mitteilung reagiert, weil mir den ganzen Tag etwas nicht aus dem Kopf ging, was scheinbar damit nichts zu tun hat, in Wirklichkeit aber doch wohl.
In einem anderen Forum, einem "gut katholischen", fragt jemand, worauf sich das bezieht, wenn man beim Rosenkranz betet: "...den du o Jungfrau im Tempel aufgeopfert hast", auf die Beschneidung Jesu oder die Darstellung.
Nun könnte man eigentlich wissen, dass die Beschneidung sicher nicht im Tempel vollzogen wurde, aber das ist es nicht, was mich aufregt, sondern dass da jemand - ein Leben lang? - mit der Vorstellung rumläuft, Maria habe Jesus im Tempel "aufgeopfert" und dass dieser jemand das auch noch für gut katholisch hält. Wir sollten den Einfluss von Gebets- und Liedtexten und auch von solchen volkstümlichen Benennungen nicht unterschätzen.
Wie Luther das Fest am 2. Febr. genannt hat, weiß ich nicht, ist wohl auch unerheblich für ev. Christen heute. Ich halte die Bezeichnung "Mariä Lichtmeß" in jeder Hinsicht für sehr problematisch und war etwas enttäuscht, dass die - zusätzlich - noch in unserem liturgischen Kalender steht.
Das Ende der Weihnachtszeit - das sehe ich gelassener. Ich habe gerade gegoogelt, das Aschermittwoch frühestens am 04. Februar liegt; na, eine Narrenpredigt vor der Krippe - das hätte ja auch was!
Mein Pfarrer trug schon am Sonntag vor einer Woche grün, aber das war vielleicht ein Versehen.
Vorgestern brannten noch einmal alle Kerzen am Weihnachtsbaum, die Krippe stand natürlich auch noch und die Liturgie war vom Fest der Darstellung des Herrn. Und am kommenden Sonntag erwarte ich einen "normalen" Gottesdienst; ohne karnevalistische Mätzchen. Na, bin halt keine Rheinländerin.