Péter hat geschrieben:
JHNewman hat geschrieben:
Und zweitens muss gefragt werden, ob die Antwort von GAFCON dann nicht ganz anders hätte ausfallen müssen.
Zum Beispiel wie?
Sie hätten klarstellen müssen, dass sie in der Jurisdiktion in Schottland oder England keine direkten Einfussmöglichkeiten haben.
Sie hätten Hilfestellung auf den üblichen diplomatischen Ebenen anbieten können, also theologische und kirchenpolitische, in dem Sinne, in dem man auf den Ebenen der AC Druck macht, um die Entscheidungen so ausfallen zu lassen, dass zumindest Raum für Gemeinden bleibt, die die Neuerungen ablehnen.
Sie hätten mit daran arbeiten können, dass man eine Lösung findet wie die Einheit der Gesamtkirche auch bei Unterschieden in der Ehefrage gewahrt bleiben kann. All das - man erinnere sich - hat ja bei der Frage der Frauenweihe funktioniert. Man hatte hier also bereits ein Modell, nach dem man hätte vorgehen können.
Das Statement von Gafcon lässt aber bereits erkennen, dass man solchen Lösungen nicht interessiert war. Von vornherein war für die Gafconiten eigentlich klar, dass es für sie nur einen 'Siegfrieden' geben kann. Also nur ein Durchsetzen ihrer Vorstellungen oder offenen Kampf. Denn allen Versuchen, eine gemeinschaftliche Lösung herbeizuführen, haben sie sich mehr oder weniger offen widersetzt.
Man kann den Progressiven viel vorwerfen - ich persönlich fand die TEC zu radikal und zu rasch - aber sie konnten damit leben, dass es innerhalb der AC unterschiedliche Auffassungen zu der Frage gibt und dass andere Kirchen es anders handhaben. Die Progressiven können Pluralität aushalten, die Gafconiten können das offenbar nicht.